Weiterbildung

Positive Beziehungen werden als wichtiger Schutzfaktor in der Entwicklung des Menschen angesehen. Im pädagogischen Kontext sind sie die Basis für eine gute Atmosphäre in der Gruppe, sie stärken die emotionalen und sozialen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen und sie verbessern den Lernerfolg. Gemessen an der Selbstverständlichkeit, die diese Tatsache für die meisten inzwischen erlangt hat, stellen sich die Fragen: Wann und wie beschäftigen wir uns mit professionellen Beziehungen? Wie können wir ihre Qualität verbessern? Auf welche unserer Kompetenzen kommt es dabei an?

Jesper Juul betonte oft, dass es für diesen Teil der pädagogischen Praxis einen fortlaufenden Entwicklungsprozess braucht, aber kein umfangreiches Training oder voll entwickelte Persönlichkeiten. Dabei spielen Einstellungen, die wir uns selbst und anderen gegenüber haben, eine wichtige Rolle. Und es geht um interpersonale und kommunikative Fähigkeiten, die es möglich machen, den einzelnen Menschen zu sehen, wie er gerade ist und das eigene Verhalten darauf abzustimmen, ohne dabei die Führung abzugeben (vgl. Juul/Jensen 2019).

Ausgangspunkt dieser Weiterentwicklung sind zum Beispiel Erlebnisse im Umgang mit herausforderndem Verhalten von Kindern und Jugendlichen und in der Kommunikation mit Eltern. Wenn wir damit beginnen, unsere Gedanken, Gefühle und deren Einfluss auf unsere eigenen Reaktionen wahrzunehmen und anzuerkennen, können wir eine nuanciertere Sicht auf uns selbst bekommen, unsere Empathie weiterzuentwickeln, laden Fehler nicht auf andere ab und schaffen ein gutes Gegenmittel gegen Stress (vgl. Rasmussen).

Konkrete Angebote erfragen Sie bitte telefonisch oder per Email. Ein praktisches Beispiel sowie Einblicke in Haltung und Hintergrund können Sie in folgendem Artikel lesen.